Am kommenden Montag

Merkel sagt Hollande "Adieu"

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Zum Abschied empfängt die deutsche Kanzlerin den scheidenden Präsidenten in Berlin.

Frankreichs scheidender Staatschef Francois Hollande kommt einen Tag nach der Präsidentschaftswahl in Frankreich an diesem Montag zum Abschiedsbesuch ins deutsche Kanzleramt. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel wird ihn am Abend empfangen, plant aber keinen öffentlichen Auftritt. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin mit.

   Er sagte, Merkel danke Hollande für die enge Zusammenarbeit wie bei den Bemühungen, eine Lösung für den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu finden. Die vergangenen fünf Jahre seien ein gutes Kapitel deutsch-französischer Freundschaft.

   Nach der Wahl werde es sehr schnell Kontakte zu Hollandes Nachfolgerin oder Nachfolger geben, sagte Seibert. In der entscheidenden Runde der Präsidentenwahl treten die Rechtspopulistin Marine Le Pen und der sozialliberale Emmanuel Macron an.

   Seibert betonte: Die deutsche Regierung und Kanzlerin hätten "deutlich zum Ausdruck gegeben, wem wir Glück wünschen und warum". Die Regierung hofft auf einen Wahlsieg Macrons.

   Le Pen will unter anderem die Rückkehr zu nationalen Währungen. Es solle parallel aber weiterhin eine gemeinsame Währung geben, die von Zentralbanken, Staaten und Großunternehmen für den internationalen Handel genutzt werden könne. Wie sie sich das konkret vorstellt, ist unklar. Ein Vorbild könnte die frühere Europäische Währungseinheit ECU sein.

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