Ein spektakulärer Zwischenfall sorgte im Hafen von San Juan (Puerto Rico) für Aufregung:
Ein 33-jähriger Passagier sprang von Bord der „Rhapsody of the Seas“, einem Kreuzfahrtschiff von Royal Caribbean. Der Grund: Er wollte offenbar Zollkontrollen umgehen.
Augenzeugen berichten, dass der Mann mit einem Rucksack ins Wasser sprang. Darin befanden sich rund 14.600 US-Dollar, mehrere Ausweisdokumente mit unterschiedlichen Namen sowie zwei Mobiltelefone. Nach eigenen Angaben fürchtete er, das Bargeld beim Verlassen des Schiffes deklarieren zu müssen.
Hohe Spielschulden
Hinzu kommt: Der Mann soll beim bordeigenen Casino hoch verschuldet gewesen sein – die Reederei spricht von offenen Forderungen in Höhe von 16.700 Dollar. Aus Angst vor Konsequenzen entschied er sich offenbar zur Flucht ins Wasser.
Glück im Unglück: In der Nähe befindliche Jet-Ski-Fahrer entdeckten den Mann und zogen ihn samt Rucksack aus dem Meer. Anschließend wurde er von Zoll- und Grenzbeamten festgenommen und befragt.
Der 33-Jährige wurde später gegen Kaution freigelassen. Ihm drohen nun Verfahren wegen möglicher Zollvergehen und Identitätsbetrugs. Die Reederei prüft zudem rechtliche Schritte, um die hohen Casino-Schulden einzutreiben.