50.000 Dollar Kopfgeld

'Most Wanted': FBI jagt diese 41 Trump-Randalierer

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Das FBI zahlt 50.000 Dollar für Hinweise die zur Ergreifung führen.

Nach den gewaltsamen Ausschreitungen am Mittwoch in Washington DC machte das FBI nun ernst. Die berste Sicherheitsbehörde der USA eine Fahndungsliste mit insgesamt 41 Trump-Chaoten veröffentlicht. Für die Ergreifung der Randalierer wurden bis zu 50.000 Dollar ausgesetzt.
'Most Wanted': FBI jagt diese 41 Trump-Randalierer
© FBI
 
„Das FBI benötigt Informationen, die bei der Identifizierung von Personen helfen, die in Washington DC aktiv Gewalt ausgeübt haben“, heißt es auf der Homepage. Die User werden gebeten, Videos und Fotos von Straftaten hochzuladen.
'Most Wanted': FBI jagt diese 41 Trump-Randalierer
© FBI
 
Bisher wurden fünf Fahndungsplakate veröffentlicht. Die Randalierer sind dabei meist gut zu erkennen, fast niemand trägt eine Maske.
'Most Wanted': FBI jagt diese 41 Trump-Randalierer
© FBI
 
 
Die Ermittler können bereits darüber hinaus auf eine Fülle von belastendem Material aus erster Hand zurückgreifen: Trump-Anhänger hatten in sozialen Medien selbst zahlreiche Fotos und Videos veröffentlicht. Da sie trotz des Corona-Risikos zumeist keine Masken tragen, sind darauf viele Gesichter klar zu erkennen. Die Angreifer wurden unter anderem dabei gefilmt, wie sie durch die Hallen des Kapitols laufen und in den Sitzungssaal sowie Büros von Abgeordneten eindringen.

Insgesamt fünf Tote

Ein bei den Ausschreitungen am Sitz des US-Kongresses verletzter Polizist ist gestorben. Dies teilte die für den Schutz des Kapitols in Washington zuständige Polizeibehörde am Donnerstag mit. Wütende Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump waren am Mittwoch in das Gebäude eingedrungen. Der Polizist Brian Sicknick sei dabei verletzt worden und sei nun seinen Verletzungen erlegen, die er bei Auseinandersetzungen mit Protestierenden erlitten habe, hieß es.
 
Der Sender CNN hatte zuvor unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen von einem fünften Toten bei den Unruhen berichtet. Entgegen anderslautender Berichte sei jedoch kein Polizeibeamter unter den Opfern, erklärte die Polizeieinheit des Kapitols am Donnerstag jedoch. Dies wurde nun korrigiert. Mehrere Polizisten seien bei den Unruhen aber verletzt und einige ins Krankenhaus eingeliefert worden, war mitgeteilt worden.
 
Sicknick war den Angaben zufolge nach seiner Verletzung bei den Konfrontationen mit den Randalierern zunächst in das Büro seiner Einheit zurückgekehrt. Dort brach er dann zusammen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo er seinen Verletzungen erlag.
 

Trump-Rede als Auslöser

Wütende Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump waren am Mittwoch in das Kapitol eingedrungen. Sie zerschlugen Fenster und besetzten Räume. Wegen der Ausschreitungen mussten die Parlamentarier von der Polizei in Sicherheit gebracht werden. Eine Demonstrantin wurde im Kapitol von der Polizei erschossen.
 
Die Randalierer hatten das Kapitol gestürmt, nachdem Trump in einer Rede vor seinen Anhängern erneut vermeintlichen Wahlbetrug bei der Wahl im November angeprangert hatte. Für diese Behauptung hat er nie irgendeinen Beleg präsentiert. Der Kongress bestätigte in der Nacht auf Donnerstag den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl. Die Sitzung zur Zertifizierung des Wahlergebnisses hatte das Parlament wegen der Randale stundenlang unterbrechen müssen.
 
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