Korrekte Repräsentation

Muslima fordert Kopftuch-Emoji fürs Handy

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Eine 15-Jährige kämpft nun für die Gleichberechtigung von Musliminnen.

Mobile Nachrichten ohne Emojis sind heutzutage kaum noch vorstellbar. Scheinbar jeden Gemütszustand kann man mittlerweile mit den kleinen gelben Kugeln ausdrücken. Doch der 15-jährigen Rayouf Alhumedhi fehlt die korrekte Repräsentation von Musliminnen. Sie hat nun einen Antrag auf ein Kopftuch-Emoji gestellt.

Antrag an Apple

Die 15-Jährige kommt ursprünglich aus Saudi-Arabien, lebt nun aber in Berlin. Wie die meisten anderen Jugendlichen nutzt auch sie mehrmals täglich ihr Smartphone. Als muslimisches Mädchen, das Kopftuch trägt, findet sie auf ihrem iPhone jedoch kein Emoji, das sie richtig repräsentiert. Deshalb hat Alhumedhi nun einen Antrag an Apple gestellt, Kopftücher in die Emoji-Liste aufzunehmen.

Kompliziertes Vorgehen

Vorerst schrieb die 15-Jährige eine Nachricht an Apple, diese blieb jedoch ohne Erfolg. Via Snapchat entdeckte sie dann jedoch laut "jetzt.de" eine Anleitung, wie eine Emoji-Anfrage beim Unicode-Konsortium eingereicht werden kann. Auf dem Antrag müssen detaillierte Informationen enthalten sein, zum Beispiel, wie oft das gewünschte Emoji voraussichtlich genutzt wird. Alhumedhis Antrag ist aus diesem Grund mittlerweile sieben Seiten lang.

Emojis entworfen

Das Mädchen hat mittlerweile sogar entsprechende Emojis von einer Illustratorin entwerfen lassen - sowohl Männer als auch für Frauen. Die Tücher werden hierbei in neutralen Farben dargestellt. Außerdem soll laut dem Mädchen eine weitere Möglichkeit erlauben, das Kopftuch auch nachträglich anderen Emojis aufzusetzen. Wann und ob es das Kopftuch-Emoji geben wird, ist zurzeit jedoch noch unbekannt.
 


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