Viele Fragen offen

Mysteriöser Fall: Sohn von Putin-Freund stirbt mit nur 35 Jahren

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Offiziell starb  Iwan Setschin (35) wie Nawalny an einem Blutgerinnsel  . 

Die Serie von rätselhaften Todesfällen in Russland reißt nicht ab. Dieses Mal starb Iwan Setschin, Sohn des Putin-Vertrauten Igor Setschin, im Alter von gerade einmal 35 Jahren. Das berichtet das Nachrichtenportal Mediazona und der russische Telegram-Kanal „VChK-OGPU“.

Viele offene Fragen

Die Umstände des Todesfalls sind mysteriös. Igor Setschin gilt als einer der engsten Vertrauten Putins. Der Politiker und Manger ordnete einst die die Zerschlagung des einst größten Ölkonzerns Yukos an und ist derzeit Vorstandsvorsitzender von Rosneft. Sein Sohn Iwan arbeitete ebenfalls bei Rosneft und wurde im Alter von 25 Jahren von Putin persönlich mit dem „Verdienstorden für das Vaterland“ ausgezeichnet. 

Iwan Setschin starb nun offiziell an einem Blutgerinnsel im Hirn – also an jener Todesursache, die auch bei Nawalny genannt wurde. Brisant: Der Todesfall wurde geheim gehalten und fiel nur durch einen Eintrag in einem Erbschaftsregister auf. Zudem wurden fast alle Fotos von Iwan Setschin im Internet gelöscht.

Zahlreiche Todesfälle

Es ist nicht der erste mysteriöse Todesfall in Russland seit Ausbruch des Kriegs: So soll etwa der ehemalige Marine-Chef Alexander Busakow „plötzlich und unerwartet“ verstorben sein. Vor ihm kam Medienberichten zufolge beispielsweise der Lukoil-Manager Alexander Subbotin angeblich bei einer okkulten Behandlung gegen Alkoholsucht ums Leben.

Zudem sind auch mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden worden. Auch sie sollen sich das Leben genommen haben. In einem Video-Interview, das Ende April auf Youtube veröffentlicht wurde, bezweifelte der langjährige Vizechef der Gazprombank, Igor Wolobujew, dass es sich um Suizid handelte. Kurz zuvor war Wolobujew in die Ukraine geflohen und gab an, dort gegen die russischen Truppen kämpfen zu wollen.
  

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