Frankreich

Mysteriöser Mord in Altersheim für Mönche

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Eine Frau wurde gefesselt und erstochen. Das Täter ist flüchtig und das Motiv unklar.

Ein bewaffneter Mann hat ein Seniorenheim für pensionierte katholische Missionare in Frankreich überfallen und dabei eine Angestellte getötet. Der vermummte Täter sei mit einer abgesägten Flinte und einem Messer ins Wohnheim im südfranzösischen Montferrier-sur-Lez eingedrungen, teilte die Präfektur mit. Er habe die Frau gefesselt, dann mit einer Stichwaffe getötet und sei schließlich geflüchtet.

Die Präfektur sprach von einem "kriminellen Akt". Zu den möglichen Motiven des flüchtigen Täters sagte sie zunächst nichts, die Identität des Täters sei nicht bekannt. Staatsanwalt Christophe Barret sagte der Nachrichtenagentur AFP, es gebe noch "keine spezifische Information zum Motiv".

Sondereinheiten der Polizei rückten an und durchsuchten das Gebäude des Wohnheims, in dem rund 70 ehemalige Afrika-Missionare - unter ihnen Priester, Mönche und Laien - im Seniorenalter leben. 59 Bewohner seien während des Einsatzes in Sicherheit gebracht worden.

Dem Täter gelang nach Polizeiangaben die Flucht; die Suchaktion auf dem Gelände wurde in der Nacht beendet. An den Straßen um den Tatort wurden Kontrollpunkte errichtet. Zwei Dutzend Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge waren im Einsatz, darunter auch die Polizei-Eliteeinheit Raid.

Nach Angaben der Stadtverwaltung liegt das Durchschnittsalter der Bewohner des Heims "Les Chenes Verts" bei etwa 75 Jahren; manche seien über 90 Jahre alt. Die meisten von ihnen hätten früher als Missionare in Afrika gedient.
 

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