Nach Horror-Unfall:

Stuntfrau klagt auf 2,2 Mio. Dollar

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Bei einem Stunt für einen Hollywood-Blockbuster entging sie nur knapp dem Tod und verlor dabei einen Arm.

Olivia Jackson ist die Frau fürs Grobe in Hollywood. Wenn irgendwelche halsbrecherischen Stunts auf dem Plan stehen, wurde die toughe Blondine gerufen. Sie war in vielen Hollywood-Filmen Double für Stars, so zum Beispiel in "Mad Max", "Star Wars" oder Marvel's "Guardians of the Galaxy".

Aber ihr Leben sollte sich abrupt ändern. Am Set von "Resident Evil" 2015 sollte sie den Star des Films Milla Jovovich doubeln. Ihre Aufgabe: Auf einem Motorrad mit hoher Geschwindigkeit und ohne Helm auf eine Kamera zufahren. Während ihrer Fahrt sollte die Kamera schließlich nach oben ziehen, sodass Olivia locker unten durchfahren konnte.

Folgenschwerer Crash

Dazu kam es aber nicht. Die Kamera war zu langsam und Olivia krachte mit voller Wucht gegen den Kran. Beinahe wäre sie gestorben. Sie fiel ins Koma - zunächst war unklar, ob sie jemals wieder daraus erwachen würde. Nach 17 Tagen wachte sie wieder auf. Dann wurde ihr erst das Ausmaß des Unfalls klar. Sie hatte mehrere Knochen gebrochen, eine Verdrehung der Wirbelsäule, Rippen waren gebrochen und auch eine Schwellung im Hirn. Vor allem aber ihr Arm und die Schulter trugen schwere Verletzungen davon.

 

 

Klage eingereicht

Doch trotz des Horrors erholte sich Olivia zum Staunen der Ärzte sehr schnell. Allerdings war ihr linker Arm nicht mehr zu retten. Er musste amputiert werden. Damit war die Hoffnung auf ein Comeback als Stuntfrau endgültig zerstört. Jetzt will sie Gerechtigkeit. Laut "Daily Mail" reichte Olivia nun eine Klage gegen die Produktionsfirma, den Regisseur des Films, die Stuntfirma und auch die Firma des Kamerakrans ein. Sie fordert nun Schadenersatz von 2,2 Millionen Dollar. Ob die Klage zugelassen wird, soll ein Gericht im nächsten Jahr entscheiden.

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