Schock-Bericht legt offen

Nach Kriegsende: So viel Nazis arbeiteten im Justizministerium

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Von 170 Abteilungs-, Unterabteilungs- und Referatsleiter waren 53 Prozent NSDAP-Mitglieder.

Das Justizministerium der jungen Bundesrepublik hat nach dem Zweiten Weltkrieg eine Vielzahl ehemaliger Nazi-Juristen übernommen. Bis 1973 habe es im Ministerium 170 Abteilungs-, Unterabteilungs- und Referatsleiter gegeben; 53 Prozent davon seien ehemalige NSDAP-Mitglieder gewesen, jeder fünfte ein alter SA-Mann und 16 Prozent hätten schon im ehemaligen Reichsministerium der Justiz gesessen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine unabhängige wissenschaftliche Kommission, deren Abschlussbericht, "Die Akte Rosenburg", Justizminister Heiko Maas (SPD) an diesem Montag in Berlin vorstellt. Der Bericht liegt der Deutschen Presse-Agentur in Auszügen vor.
 

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