In Berlin

Nach muslimischen Ritus: Al Bakr wird beigesetzt

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Da in Sachsen "Sargplficht" gelte, wird der verstorbene Terrorverdächtige in Berlin beigesetzt.

Der verstorbene Terrorverdächtige al-Bakr soll in Berlin beerdigt werden. Dort sei eine muslimische Bestattung möglich, sagte der Dresdener Anwalt der Angehörigen, Alexander Hübner, der "Sächsischen Zeitung" vom Freitag. In Sachsen gehe dies nicht, dort gelte eine Sargpflicht. Drei Wochen nach seinem Suizid in einer Leipziger Haftanstalt wurde der Leichnam al-Bakrs der Staatsanwaltschaft zufolge nach der gerichtsmedizinischen Untersuchung nun freigegeben.

Zuletzt war unklar gewesen, wer für die Beisetzung des Terrorverdächtigen zuständig ist und die Kosten trägt. Al-Bakr war vor fast vier Wochen bei einem Polizeieinsatz in Chemnitz zunächst entkommen, wurde später aber von mehreren Syrern überwältigt.

Am 12. Oktober erhängte sich al-Bakr, der mit der Jihadistenmiliz "Islamischen Staat" in Verbindung gestanden sein soll, in der Justizvollzugsanstalt Leipzig. Die sächsische Landesregierung setzte eine unabhängige Expertenkommission ein, die Hintergründe und Fehler bei der Fahndung nach al-Bakr sowie die Umstände seines Suizids untersuchen soll.
 

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