Bei Tests versagt

Nacktscanner sind ein Flop

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Die Passagierskontrollen dauern viel zu lange.

Die Tests mit den Körperscannern auf den italienischen Flughäfen sind laut der nationalen Luftfahrtbehörde Enac gescheitert. "Die Resultate in der Testphase sind nicht positiv. Mit den Körperscanner dauern die Passagierskontrollen einfach zu lange. Mit den normalen Kontrollen mit Abtastung geht es schneller", sagte Enac-Präsident Vito Riggio. Die langen Kontrollzeiten seien ein wichtiges Element, das das Komitee für die Sicherheit im Luftfahrtsbereich bei der Überprüfung der Testergebnisse mit den Körperscanner berücksichtigen müsse, meinte Riggio nach Medienangaben vom Mittwoch.

Geräte zurück an Produzenten
Die Testphase hatte auf dem Venediger Flughafen "Marco Polo", in Mailand Malpensa und Rom Fiumicino begonnen, war jedoch im August unterbrochen worden, berichten italienische Medien. Nur auf dem Flughafen in Palermo werden die auch "Nacktscanner" genannten Geräte bis Ende September getestet

Die in Rom und Mailand getesteten Bodyscanner wurden den Produzenten zurückgegeben, die sie zur Testphase zur Verfügung gestellt hatten. Auch das Bild der Passagiere, das die Geräte produzieren, sei zu unscharf und nicht in der Lage, die notwendigen Sicherheitsstandards bei den Kontrollen zu garantieren. Ärzte warnten hinzu vor den gesundheitsgefährdenden Auswirkungen der Röntgenstrahlung der Bodyscanner.

Die Körperscanner wurden bisher auf Passagieren getestet, die in die USA reisten. Die Passagiere konnten sich weigern, sich von den Körperscannern fotografieren zu lassen, diesenfalls wurden sie den normalen Kontrollen mit Abtastung unterzogen.
 

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