Russlands Hemmschwelle sinkt

NATO-Chef warnt vor Atomwaffeneinsatz

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NATO-Generalsekretär: Russlands Hemmung für Atomwaffen-Einsatz sinkt

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat vor einer wachsenden Bereitschaft Russlands zum Einsatz von Atomwaffen gewarnt. "Russland modernisiert sein nukleares Arsenal. Die Hemmschwelle für dessen Einsatz sinkt", sagte Stoltenberg der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht.

 

Stoltenberg: NATO muss Russland Konsequenzen aufzeigen 

Hintergrund seiner Äußerung ist die Vorstellung neuer Atomwaffen durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin Anfang März. Stoltenberg forderte, die NATO müsse der Regierung in Moskau weiter zeigen, dass es Konsequenzen für russische Handlungen wie auf der Krim, für Cyber-Attacken oder die Verletzung internationaler Regeln gebe. Man habe es mit einem Land zu tun, das gegen die Ukraine vorgegangen sei und seine Truppen in Moldau und Georgien gegen den Willen dieser Länder eingesetzt habe.

Solange Russland sein Verhalten nicht ändere, blieben auch die NATO-Truppen in Osteuropa und die Sanktionen gegen das Land in Kraft. Die Allianz strebe aber zugleich den Dialog mit Russland an: "Wir wollen keinen Kalten Krieg", sagte Stoltenberg.

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