Anschlag mit acht Toten

New-York-Terror: FBI verhört zweiten Usbeken

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32-Jähriger wurde kurz nach Veröffentlichung der Fahndung aufgespürt. 

Nach dem tödlichen Anschlag in New York erhoffen sich die Ermittler weitere Erkenntnisse von der Vernehmung eines usbekischen Landsmanns des mutmaßlichen Attentäters. Der 32-Jährige sei bereits kurz nach Veröffentlichung eines Fahndungsplakats aufgespürt worden, teilte die Bundespolizei FBI am Mittwoch mit. Der Mann war zur Befragung gesucht worden. Einzelheiten nannte das FBI zunächst nicht.
 
In Ermittlerkreisen hieß es, er habe wie auch eine weitere Person in Kontakt mit dem 29-jährigen Täter gestanden.
 
Gegen den nach dem Anschlag festgenommenen Usbeken wurde unterdessen Anklage erhoben. Den Ermittlern zufolge gestand er die Tat und gab zu, von der Islamisten-Miliz IS inspiriert worden zu sein. Er habe den Anschlag seit einem Jahr geplant und vorgehabt, so viele Menschen wie möglich zu töten. Der Mann hatte am Dienstag der Polizei zufolge mit einem Kleintransporter auf einem Radweg in New York zahlreiche Fußgänger und Radfahrer umgefahren. Acht Menschen wurden getötet, darunter fünf Argentinier und eine Belgierin. Weiters wurden mindestens elf Personen verletzt, darunter eine Deutsche. Als der Täter aus dem Wagen floh, wurde er niedergeschossen und festgenommen. Die Behörden gehen von einem Einzeltäter aus.
 
Der Angeklagte lebt seit 2010 in den USA und kam über die Green-Card-Verlosung ins Land. US-Präsident Donald Trump will deswegen diese Verlosung von dauerhaften Aufenthaltsgenehmigungen beenden und durch ein leistungsbasiertes Einwanderungssystem mit intensiver Personenüberprüfung ersetzen.
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