Deutschland

NSA hörte Ex-Kanzler Schröder ab

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Anlass war Schröders Konfrontationskurs vor dem Irak-Krieg 2003.

Der US-Geheimdienst NSA hat nach Recherchen des NDR und der "Süddeutschen Zeitung" vermutlich bereits das Telefon des damaligen deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder abgehört. Anlass sei demnach Schröders Konfrontationskurs vor dem Irak-Krieg 2003 gewesen.

Den Berichten zufolge nahm die National Security Agency (NSA) Schröder spätestens 2002 in eine Liste auf, in der überwachte Personen und Institutionen geführt wurden. Schröder erklärte dazu, er habe sich vor Bekanntwerden der NSA-Affäre das massenhafte Ausspähen nicht vorstellen können.

In deutschen Regierungskreisen wird seit längerem vermutet, dass nicht erst die jetzige Kanzlerin Angela Merkel, sondern schon die frühere rot-grüne Regierung Ziel von Ausspähungen durch die NSA war.
 

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