Todes-Drama in Südafrika

Nutella-Boss Ferrero stirbt bei Rad-Unfall

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Der 47-Jährige leitete zusammen mit Bruder Giovanni den Weltkonzern.

Er war für seine Zurückhaltung bekannt und trat in der Öffentlichkeit kaum in Erscheinung - wie nun bekannt wurde, starb Pietro Ferrero, Chef des italienischen Süßwarenkonzerns, völlig überraschend bei einem Unfall in Südafrika. Ersten Meldungen zufolge war der 47-Jährige nach einem Schwächeanfall von seinem Fahrrad gefallen und danach gestorben. Möglich auch: Ein plötzlicher Herzinfarkt, der zum Sturz führte.

Familienbetrieb
Mit seinem Bruder Giovanni stand Pietro seit 1997 an der Spitze des Familienunternehmens. 1946 hatte Konditor Pietro Ferrero sen., der Großvater des Toten, den Betrieb gegründet und seitdem mit den Produkten (Nutella, Überraschungsei, Tic Tac) ein Vermögen verdient. Der 85-jährige Michele Ferrero, Vater von Pietro, ist laut Forbes-Magazin der reichste Mann Italiens. Seine Familie soll ein Vermögen von 12,6 Milliarden Euro besitzen.

Drei Kinder
Der Schock über den Tod des Firmenchefs sitzt tief. „Pietro Ferrero war ein außerordentlich talentierter Unternehmer, der sich durch eine visionäre Strategie und eine tiefe Sensibilität für Italien auszeichnete“, erklärte der italienische Außenminister Franco Frattini. Pietro Ferrero hinterlässt eine Frau und drei Kinder, die sich ebenfalls in Südafrika aufhielten. Er galt als leidenschaftlicher Radfahrer.

Das Nutella-Imperium
Mit 21.600 Mitarbeitern weltweit und einem Jahresumsatz von 6,6 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2009/2010) ist die Ferrero Group der drittgrößte Süßwarenhersteller der Welt. 1946 gegründet, hat Ferrero heute 18 verschiedene Produktionsstätten. Hergestellt werden unter anderem die Produkte Nutella, Ferrero Rocher, Giotto, Nutella und alle "Kinder“-Produkte.

 

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