Heißer Draht wegen Euro-Krise

Obama am Krisen-Telefon mit Merkel

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US-Präsident sprach auch mit Italiens Regierungschef Monti.

US-Präsident Barack Obama hat erneut mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem Telefonat über die Schuldenkrise in der Eurozone beraten. Nach Angaben des Weißen Hauses telefonierte Obama am Mittwoch auch mit dem italienischen Regierungschef Mario Monti. Dabei habe Einigkeit darüber geherrscht, dass die Euroländer ihre "Widerstandsfähigkeit" in der Krise stärken müssten. Außerdem habe Obama mit Merkel und Monti über die Schaffung von mehr Wachstum in Europa gesprochen.

Obamas Sprecher Jay Carney sagte an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One, dass der Präsident und seine Gesprächspartner vereinbart hätten, mit Blick auf den bevorstehenden Gipfel der großen Industrie- und Schwellenländer (G-20) Mitte Juni in Mexiko in Kontakt zu bleiben. Am Dienstagabend hatte Obama bereits mit dem britischen Premierminister David Cameron telefoniert. Nach Angaben aus London verlangten beide Politiker dabei von der Eurozone "einen sofortigen Plan zur Lösung der Krise und zur Wiederherstellung des Vertrauens an den Märkten". Cameron reist am Donnerstag nach Berlin zu einem Treffen mit Merkel.

In der Euro-Krise war zuletzt Spanien wieder verstärkt unter Druck geraten, dessen Bankensektor wegen der geplatzten Immobilien- und Kreditblase mit weiteren Milliardensummen gestützt werde muss. Diese Hilfen kann Spanien nicht ohne Unterstützung aufbringen. In der Eurozone wird darüber diskutiert, ob das Land Finanzhilfe aus dem Euro-Rettungsfonds erhält.

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