Nach Rede in Athen

Obama traf sich mit Merkel auf eine Currywurst

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Der scheidende Präsident traf am Mittwochabend mit der Air Force One zu seinem Abschiedsbesuch ein.

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zum Auftakt des Abschiedsbesuches von Barack Obama in Berlin knapp drei Stunden bei einem Abendessen mit dem scheidenden US-Präsidenten über die aktuelle politische Lage beraten. Wie die "Bild"-Zeitung online schreibt, sollen sich die beiden eine traditionelle Currywurst ins Nobel-Hotel bestellt haben. Ob sie das Kultgericht allerdings wirklich gegessen haben, bleibt geheim.

Das Treffen in privater Atmosphäre im Hotel Adlon, wo Obama mit seiner Delegation für den bis Freitag dauernden Berlin-Besuch abgestiegen war, ging am Mittwoch gegen 22.30 Uhr zu Ende. Über Inhalte der Unterredung, die nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur unter vier Augen stattfand, wurde zunächst wie erwartet nichts bekannt.

Bilaterale Gespräche am Donnerstag

Bei dem Gespräch Merkels mit Obama dürfte es auch um den im Jänner anstehenden Machtwechsel im Weißen Haus hin zum gewählten republikanischen US-Präsidenten Donald Trump gegangen sein. Offiziell wollte Merkel Obama am Donnerstagnachmittag (15.15 Uhr) im Kanzleramt zu politischen Beratungen empfangen.

Am Freitag treffen sich Merkel und Obama mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande, dem italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi, dem spanischen Regierungschef Mariano Rajoy und der britischen Premierministerin Theresa May.

 




Die Treffen werden von der Wahl des Republikaners Donald Trump zum neuen US-Präsidenten überlagert, der im Wahlkampf eine Reihe von Kursänderungen angekündigt hat. Obamas Amtszeit endet im Jänner.

Der US-Präsident war zuvor zu Besuch in Griechenland. Vor seiner Weiterreise zeigte er sich in Athen optimistisch, dass die USA auch unter seinem Nachfolger Trump zu ihren Verpflichtungen in der NATO stehen würden. "Ich bin zuversichtlich, dass so, wie Amerikas Bekenntnis zur transatlantischen Allianz sieben Jahrzehnte gehalten hat - unter demokratischen und republikanischen Präsidenten - dass dieses Bekenntnis auch in Zukunft gelten wird", sagte er. Zugleich rief Obama die Europäer auf, am historischen Projekt der europäischen Einigung festzuhalten und es trotz aller Probleme zu verteidigen.

 

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