Vor Lampedusa

"Ocean Viking" rettet 118 Menschen aus Seenot

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Migranten trieben in Booten vor der italienischen Insel Lampedusa.

Helfer der Organisation SOS Méditerranée haben auf dem Mittelmeer mehr als hundert Menschen aus Seenot gerettet. Insgesamt 118 Menschen, darunter auch eine Frau und mehrere Kinder, befanden sich am Donnerstag nach zwei Rettungseinsätzen vor der italienischen Insel Lampedusa auf dem Rettungsschiff "Ocean Viking". Viele der Geretteten stammen aus Pakistan, Eritrea, Bangladesch und Marokko.
 
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Die Besatzung hatte zuerst 51 Menschen von einem Holzboot gerettet, dessen Motoren ausgefallen waren. Am Abend entdeckte die Besatzung ein weiteres Boot, auf dem sich 67 Menschen befanden. Die Organisation erklärte, sie habe Italien sowie Malta gebeten, einen sicheren Hafen für die Flüchtlinge anzubieten.
 

Corona-Vorsichtsmaßnahmen

Einem AFP-Reporter zufolge erhielten die Geretteten als Vorsichtsmaßnahme wegen der Corona-Pandemie Atemschutzmasken. Auch wurde ihnen die Temperatur gemessen. Ein Mensch wurde vorsichtshalber isoliert.
 
 
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Die "Ocean Viking" hatte ihren Mittelmeereinsatz am Montag nach mehrmonatiger Pause wegen der Corona-Pandemie wieder aufgenommen. Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Flüchtlinge, die den gefährlichen Weg über das Mittelmeer wagen, in den Sommermonaten wieder ansteigt. Grund sind die besseren Wetterbedingungen.
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