Trump

Öffnung der Schulen ab Herbst gefordert

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US-Präsident von seinem Vize Pence getrennt: "Ich vermisse ihn".

Schulen und Universitäten in den USA sollten nach Ansicht von Präsident Donald Trump trotz der Coronavirus-Pandemie ab dem Herbst wieder für den Unterricht öffnen. Das neue Schuljahr solle wie geplant losgehen, zumal das Coronavirus "sehr wenig Auswirkungen" auf jüngere Menschen habe, sagte Trump am Mittwochabend (Ortszeit) im Weißen Haus. Die Entscheidung zur Lockerung der Corona-Auflagen liege bei den Gouverneuren der 50 Bundesstaaten, Schulen seien dabei aber wichtig, erklärte Trump.

"Ein Staat ist nicht offen, wenn die Schulen nicht geöffnet sind", sagte er. Trump macht Druck auf die Gouverneure, die von ihnen erlassenen Ausgangsbeschränkungen zu lockern, damit sich die US-Wirtschaft erholen kann.

Viele Bundesstaaten haben ihre Auflagen seit Anfang Mai bereits gelockert - obwohl die Pandemie in vielen Landesteilen noch nicht unter Kontrolle ist. Andere Staaten und Städte, darunter zum Beispiel die Hauptstadt Washington und die stark betroffene Metropole New York, wollen ihre Auflagen frühestens im Juni lockern. Die meisten Bundesstaaten planen derzeit, den Unterricht an Schulen und Universitäten nach dem Sommer wieder aufzunehmen.

Experten warnen allerdings, dass es bisher noch unklar ist, welche Rolle Kinder und Jugendliche - die infolge einer Corona-Infektion relativ selten ernsthaft erkranken - bei der Verbreitung des Virus spielen. US-Präsident Donald Trump gab außerdem zu verstehen, dass ihm sein Vize abgeht. "Ich habe Mike Pence nicht gesehen und ich vermisse ihn", sagte Trump am Mittwochabend (Ortszeit) im Weißen Haus. Die Pressesprecherin von Pence, Katie Miller, war vergangene Woche positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Test von Pence sei zwar negativ ausgefallen und Pence sei in guter Verfassung, sagte Trump.

Dennoch habe man entschieden, dass die beiden eine Weile getrennt voneinander bleiben, "weil man nicht weiß, was mit dieser sehr verrückten und schrecklichen Krankheit passiert", sagte Trump. "Wir sprechen oft am Telefon." Trump zufolge arbeitet Pence weiterhin in seinem Büro, hält aber weitestgehend Abstand von anderen Leuten. Im Weißen Haus arbeiten viele Mitarbeiter auf engem Raum. Trump, Pence und Mitarbeiter aus ihrem Umfeld werden inzwischen täglich getestet. Das gleiche gilt nun auch für die Journalisten, die aus dem Weißen Haus berichten.

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