Die Menschen hoffen, dass sich die Kriegsszenen von 2014 nicht wiederholen.
Kiew. Viele Menschen bummelten am Sonntag durch die belebten Straßen der ukrainischen Hauptstadt Kiew, saßen in den Cafés oder besuchten die vielen Karaokebars der Stadt, die zu den beliebtesten nächtlichen Vergnügungen der Ukrainer zählen. Auch oe24.TV-Reporter Mike Vogl flog in die Hauptstadt, die eingekesselt werden soll. Mit an Bord: Das von der Regierung entsandte Krisenteam (Cobra-Spezialisten), das sich vor Ort um die österreichische Botschaft in Kiew und die 180 Österreicher in der Ukraine kümmern soll.
"Anspannung spürbar, aber keine Panik"
Majdan. US-Präsident Joe Biden und der britische Premier Boris Johnson sagten vergangene Woche, dass Kiew ein Angriffsziel Putins sei. „Die Anspannung ist spürbar, der Krieg ist hier natürlich das Hauptthema. Die Menschen versuchen aber, keine Panik in ihren Alltag einkehren zu lassen,“ so oe24-Reporter Vogl.
Er besuchte den Majdan Nesaleschnosti („Platz der Unabhängigkeit“), wo gerade viele Menschen der über 100 Toten der Euromaidan-Proteste 2013/2014 gedenken. „Die Menschen beten, legen Blumen am Denkmal der ‚Himmlischen Hundertschaft‘ nieder.“ Viele hoffen, dass sich die Kriegsszenen acht Jahre danach nicht wiederholen.
(lae)