Für Operation in Kuba

Hugo Chavez kämpft um sein Leben

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Ecuadorianischer Präsident will venezuelanischen Amtskollegen besuchen.

Drei Tage nach seiner Rückkehr aus Kuba ist der venezolanische Staatschef Hugo Chavez erneut nach Havanna geflogen. In den nächsten Tagen will sich der an Krebs erkrankte 58-Jährige dort seiner inzwischen vierten Operation unterziehen. Er wurde in Havanna am Flughafen "Jose Marti" von Präsident Raul Castro empfangen, wie Bilder des staatlichen Fernsehens am Montag zeigten. Venezuelas Nationalversammlung hatte Chavez vor dem Abflug die notwendige Genehmigung für einen Auslandsaufenthalt von über fünf Tagen erteilt.

Der 58-jährige Chavez hatte am Samstag mitgeteilt, dass bei Untersuchungen in Kuba neue bösartige Krebszellen gefunden worden seien und deshalb ein chirurgischer Eingriff "absolut notwendig" sei. Erstmals hatte er dabei auch Außenminister und Vize-Präsident Nicolas Maduro als seinen möglichen Nachfolger ins Gespräch gebracht. Der seit 1999 regierende Chavez, der vor zwei Monaten als Präsident wiedergewählt wurde, war erst vorigen Freitag von einer Behandlung aus Havanna zurückgekehrt.

Ecuadors Präsident Rafael Correa kündigte über den Internet-Kurznachrichtendienst Twitter überraschend eine Reise nach Kuba an, um Chavez zu besuchen. "Das ganze große Vaterland ist mit ihm (Chavez)"", schrieb Correa. Bei Chavez war im Juni 2011 bei Untersuchungen in Havanna Krebs diagnostiziert worden. Seitdem unterzog er sich drei Operationen sowie mehreren Chemo- und Strahlentherapien. Die genaue Art der Krebserkrankung wurde nie mitgeteilt, vor der Präsidentenwahl im Oktober hatte der venezoelanische Präsident jedoch mitgeteilt "völlig genesen" zu sein.

Venezuela ist der Hauptverbündete des sozialistischen Kubas, dessen Wirtschaft stark von günstigen Öllieferungen aus dem OPEC-Land Venezuela abhängt. 2011 und 2012 verbrachte Chavez teils mehrere Wochen zur Behandlung auf der Karibik-Insel. Chavez hatte die Präsidentschaftswahl am 7. Oktober klar gewonnen und soll am 10. Januar 2013 seine neue sechsjährige Amtszeit antreten. Durch die Operation und die anschließende Genesungszeit könnte seine Anwesenheit fraglich werden. Einen Termin für seine Rückkehr nannte Chavez zunächst nicht.

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