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Bluttat erschüttert Frankreich

Terror in Nizza: Frau in Kirche enthauptet

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Laut Medienberichten sind bereits drei Menschen bei der Attacke gestorben. 

Nizza. Bei der blutigen Messerattacke in Nizza sind nach einer vorläufigen Bilanz am Donnerstag drei Menschen getötet und sechs weitere verletzt worden. Das bestätigten Polizeikreise in Paris. Demnach wurde eine Frau enthauptet. Auch die rechtspopulistische Politikerin Marine Le Pen sprach von einer Enthauptung.

 

 

Anti-Terror-Staatsanwaltschaft  ermittelt

Frankreichs Innenminister Gerald Darmanin bestätigte den Vorfall, ohne zunächst Details zu nennen. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft wurde nach eigenen Angaben damit beauftragt, die Ermittlungen zu übernehmen.
 
Terror in Nizza: Frau in Kirche enthauptet
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Die Lokalzeitung "Nice Matin" berichtete, bei einem der Opfer handele es sich um eine 70-jährige Person.
 
 
 
Nizzas Bürgermeister Christian Estrosi twitterte, der mutmaßliche Täter sei festgenommen worden. Estrosi zufolge gleicht die Tat einem terroristischen Anschlag. "Ohne Zweifel" passe die Art und Weise zu dem Mord am Geschichtslehrer Samuel Paty vor wenigen Tagen. Zu Journalisten sagte Estrosi, die Opfer seien auf "entsetzliche Art" getötet worden. Der Täter habe immer wieder "Allahu Akbar" - arabisch für "Gott ist groß" - gerufen, selbst nach seiner Festnahme noch. Das Motiv für die Tat blieb zunächst aber unklar. Estrosi zufolge wurde der Angreifer bei seiner Festnahme angeschossen. "Er ist auf dem Weg ins Krankenhaus, er ist am Leben."

Kurz verurteilt Terrorangriffe scharf

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Donnerstag die islamistischen Terrorangriffe in Frankreich und Saudi-Arabien "auf das Allerschärfste" verurteilt. Diese Terrorangriffe würden "einen schweren Angriff auf unsere gemeinsamen europäischen Werte darstellen. Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den Angehörigen und Freunden der Opfer", so Kurz.
 
"Frankreich gilt unsere volle Solidarität. Wir werden unsere Werte, unseren europäischen "Way of Life" mit aller Kraft gegen Islamisten und den politischen Islam verteidigen", schrieb der Bundeskanzler in einer Stellungnahme gegenüber der APA.

So reagiert Innenminister Nehammer 

Auch Österreichs Innenminister Karl Nehammer reagierte auf den Anschlag in Nizza: "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien in Nizza. Jede terroristische Attacke ist ein Angriff auf unsere Demokratie und unsere europäischen Grund- & Freiheitsrechte. Wir stellen uns klar gegen alle Formen von Extremismus und Terrorismus", schreibt Nehammer auf Facebook.

EU-Parlamentspräsident geschockt

Nach der blutigen Messerattacke in Nizza hat der Präsident des Europaparlaments David Sassoli zur Geschlossenheit aufgerufen. "Wir haben die Pflicht, zusammen gegen Gewalt und gegen diejenigen zu stehen, die aufhetzen wollen und Hass verbreiten", schrieb der Italiener am Donnerstag auf Twitter. Er sei schockiert und traurig über die Nachrichten aus Nizza. "Dieser Schmerz wird von uns allen in Europa gefühlt."
 
Nach der Messerattacke in der südfranzösischen Küstenstadt Nizza hatte am Donnerstag die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Nach Informationen des Bürgermeisters Christian Estrosi sind bei dem Angriff mindestens zwei Menschen getötet worden, ein TV-Sender berichtete von drei Todesopfern.
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