Nach Messer-Angriff

Palästinenser im Westjordanland getötet

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Jugendlicher attackierte mit Messer einen israelischen Soldaten.

Ein palästinensischer Jugendlicher ist am Samstag nach Angaben der israelischen Polizei nach einem Angriff auf Sicherheitskräfte im Westjordanland getötet worden. Der 17-Jährige sei erschossen worden, nachdem er am Grab der Patriarchen in Hebron auf einen Grenzsoldaten eingestochen habe, teilte die Polizei mit.

Erschossen
Ein Kollege des leicht am Kopf verletzten Soldaten habe den Angreifer anschließend verfolgt und erschossen. Die Grabhöhle von Hebron im südlichen Westjordanland, in welcher der Überlieferung nach die von Juden und Muslimen gleichermaßen verehrten Stammväter Abraham, Isaak und Jakob sowie ihre Frauen Sara, Rebekka und Lea bestattet wurden, ist einer der Brennpunkte im Nahost-Konflikt. Zuletzt kam es in der Umgebung mehrfach zu gewaltsamen Zwischenfällen.

Tägliche Angriffe
Seit Anfang Oktober gibt es in den besetzten Gebieten fast täglich Angriffe auf Israelis. Die in der Regel jungen Täter wurden bei den Angriffen meist erschossen. Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden bei Angriffen und Zusammenstößen seit dem 1. Oktober 198 Palästinenser und 28 Israelis sowie zwei US-Bürger, ein Eritreer und ein Sudanese getötet.
 

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