"Urbi et orbi" ohne Covid-Regeln

Papst feiert sein Oster-Comeback

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Höhepunkt des Kirchenjahres für 1,7 Milliarden katholische und evangelische Christen.

Vatikan. Neustart auch für Papst Franziskus (85): Die Feiertage begeht das Kirchenoberhaupt nach den Covid-Restriktionen der letzten zwei Jahre ­wieder gemeinsam mit Gläubigen aus aller Welt. Das Highlight ist für Zehntausende Pilger am Petersplatz und Millionen weltweit vor den TV-Bildschirmen am Sonntag der feierliche Segen „Urbi et orbi“.

Aufregung. Freitagabend leitete Franziskus die Kreuzwegsandacht im Kolosseum von Rom, bei der an die Leidensstationen Jesu erinnert wurde. Für Aufregung sorgte dabei eine Friedensbotschaft des Papstes: An der 13. Station vereinte Franziskus die Kriegsparteien. Eine ukrainische und eine russische Krankenpflegerin, die beide in Rom leben, ­haben das Holzkreuz gemeinsam getragen.

Protest. Der römisch-­katholische Bischof von Kiew, Witalij Krywyzkyj, meinte, diese Aktion sei „nicht zu akzeptieren für jene, die unter dem Aggressor leiden“. Ukrainische katholische Medien beschlossen aus Protest, den Kreuzweg aus Rom nicht live zu übertragen.

Der Papst hielt trotz Protesten in der Ukraine an der Kreuzweg-Geste fest: „Im Angesicht des Todes sagt Stille mehr als Worte. Bleiben wir also in betender Stille stehen und beten wir alle in unserem Herzen für den Frieden in der Welt.“

10. Mal. Franziskus, der die Osterfeierlichkeiten bereits zum 10. Mal leitet, beendet am Montag die Feiern mit dem Gebet Regina caeli am Petersplatz.

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