Im Petersdom

Papst Franziskus feiert Osternacht

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In der Vorhalle des Petersdoms wurde das Osterlicht entzündet.

Papst Franziskus hat am Samstagabend gemeinsam mit tausenden Gläubigen die traditionelle Feier der Osternacht eröffnet. Dabei wurde in der Vorhalle des Petersdoms das Osterlicht entzündet. Anschließend zog der Pontifex in einer langen Prozession mit Kardinälen und Bischöfen in den dunklen Petersdom ein. Die Kerzen symbolisieren die Auferstehung Jesu, die von den Christen weltweit gefeiert wird.

Papst Franziskus wandte sich in der Osternacht auch an die Ungläubigen und jene Katholiken, die sich von Gott entfernt haben. Diese sollten "einen Schritt nach vorne" tun, und Gott werde sie mit offenen Armen empfangen, sagte der neue Papst vor tausenden Gläubigen am Samstagabend bei der Messe im Petersdom, bei der die Auferstehung Jesu von den Toten gefeiert wurde. Zugleich appellierte er an die Christen sowie alle anderen Menschen, nicht das Vertrauen zu verlieren. "Lasst uns niemals aufgeben: es gibt keine Situation, die Gott nicht ändern könnte", sagte der 76-Jährige.

Bei der Messe taufte der vor gut zwei Wochen gewählte Papst auch vier Erwachsene. Am Karfreitag hatte Franziskus gemeinsam mit tausenden Gläubigen den Kreuzweg gebetet. Im Zentrum der Gebete und Meditationen stand in diesem Jahr die Lage in der Region des Nahen und Mittleren Ostens.

"Urbi et Orbi" am Sonntag
Den Höhepunkt der Osterfeierlichkeiten mit dem neuen Papst bildet am Sonntagvormittag die Ostermesse auf dem Petersplatz. Anschließend verkündet Jorge Mario Bergoglio die traditionelle Osterbotschaft und spendet den Segen "Urbi et Orbi" ("Der Stadt und dem Erdkreis").

Franziskus hatte am Karfreitag - nur wenige Wochen nach seiner Wahl zum Papst - gemeinsam mit Tausenden Gläubigen den Kreuzweg gebetet. Die traditionelle Zeremonie im Gedenken an den Leidensweg Jesu Christi vor 2000 Jahren, ein Höhepunkt im Osterprogramm, lief im Schein vieler Fackeln auf der sogenannten Via Crucis vor dem Kolosseum in Rom ab. Der Papst nahm betend an der Feier teil. Die Texte und Meditationen, die sich mit Ängsten und Hoffnungen für den Nahen Osten befassten, wurden von jungen Libanesen und dem im Libanon residierenden Oberhaupt der mit Rom unierten maronitischen Kirche, Patriarch Kardinal Bechara Boutros Rai, verfasst.

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