Schutz der Schöpfung

Papst führt neue Messe ein

Gebete wurden von der Enzyklika "Laudato si'" von Papst Franziskus inspiriert 

Der Vatikan hat ein neues Messformular für eine "Messe zum Schutz der Schöpfung" eingeführt. Es enthält Gebete, die von der Enzyklika "Laudato si'" von Papst Franziskus inspiriert sind und den Schutz der Umwelt in den Mittelpunkt stellen. Die Messe "pro custodia creationis", wie das lateinische Formular überschrieben ist, soll in die Reihe der Messen für besondere Anliegen eingefügt werden.

Das Dekret wurde von Papst Leo XIV. genehmigt, der damit unterstreicht, dass der Schutz der Umwelt weiterhin zu den Prioritäten der Kirche gehört. In dem Dokument heißt es: "Das Werk der Schöpfung ist heute ernsthaft bedroht durch den verantwortungslosen Umgang und den Missbrauch der Güter, die Gott unserer Sorge anvertraut hat."

Arbeit am neuen Formular hatte bereits unter Papst Franziskus begonnen

Kardinal Michael Czerny, Präfekt des Dikasteriums für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen, erklärte bei einer Pressekonferenz im Vatikan, das neue Messformular helfe dabei, Gott als Schöpfer zu danken und zu beten, dass wir lernen, besser mit seinem Geschenk umzugehen. Czerny betonte außerdem, dass die Arbeit an dem neuen Formular bereits unter Papst Franziskus begonnen hatte.

Die erste Feier der neuen Messe wird Papst Leo XIV. am 9. Juli in Castel Gandolfo, im sogenannten "Borgo Laudato si'", im Rahmen einer privaten Messe zelebrieren, an der nur Mitarbeitende der dortigen Gemeinschaft teilnehmen werden, da sich der Papst zu diesem Zeitpunkt im Urlaub befindet. Vor genau zehn Jahren hatte der aus Argentinien stammende Pontifex seine Enzyklika "Laudato si'" veröffentlicht, die sich ausdrücklich mit Umwelt- und Klimaschutz befasste.

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