Bluttat

Patient flieht aus Psychiatrie und ersticht Frau

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In Baden-Württemberg ereignete sich am Freitag eine schreckliche Bluttat am helllichten Tag.

Deutschland. In Baden-Württemberg ist am Freitag ein Patient aus einer Psychiatrie geflüchtet und hat anschließend in Wiesloch eine 30-jährige Frau niedergestochen. Sie erlag, trotz schneller Hilfe und eines unverzüglichen Transports in ein Krankenhaus, ihren schweren Verletzungen, wie die Polizei bestätigt. Der 33 Jahre alte Verdächtige wurde festgenommen.

Der dringend Tatverdächtige war aus einer nahegelegenen Anstalt geflohen. Pflegekräfte rannten dem Patienten noch hinterher. Sie konnten ihn jedoch nicht stellen. Gegen 13 Uhr soll der Beschuldigte in einem Laden in der Innenstadt von Wiesloch zugestochen haben. Nachdem er das Geschäft verlassen hatte, wurde er von Polizisten festgenommen. "Nach bisherigem Kenntnisstand hatten der Angreifer und die Frau keine Vorbeziehung", sagt Polizeisprecher Patrick Knapp gegenüber "Bild".

Ermittlungen laufen

Der Tatverdächtige war nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft aufgrund eines Urteils des Landgerichts Heidelberg seit 2021 im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden in Wiesloch untergebracht. Im sogenannten Maßregelvollzug werden Straftäter untergebracht, die zum Beispiel psychisch krank oder süchtig sind.

Jetzt wird unter anderem ermittelt, wie der Beschuldigte sich von dem Gelände der Maßregelvollzugsanstalt entfernen konnte. Außerdem untersuchen Kripo und die Staatsanwaltschaft Heidelberg, woher der Mann das Messer hatte.

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