Tote bei Protesten

Peru: Regierung machte Mine dicht

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Bei einer Demonstratio von Ureinwohnern waren sechs Menschen getötet worden.

Die peruanische Regierung hat am Freitag einer kanadischen Firma wieder die Genehmigung für ein Silberbergwerk entzogen, nachdem bei Protesten indianischer Ureinwohner gegen das Projekt sechs Menschen getötet worden waren. Zuvor war von drei Toten die Rede gewesen. Mindestens 30 Menschen wurden verletzt, als die Polizei auf Demonstranten schoss, die gegen das Bergwerk protestierten. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Stadt Juliaca im Bundesstaat Puno, wo die Demonstranten einen Flugplatz stürmen wollten.

Proteste seit Mai
Mit Straßenblockaden protestieren die Bewohner der Region schon seit dem 9. Mai gegen die Santa-Ana-Mine und auch gegen ein Wasserkraftwerk am Fluss Inambari. Der scheidende Präsident Alan Garcia stoppte dieses Projekt schon Anfang Juni.

Im April wurde zudem in einem anderen Staat ein Kupferbergwerk abgesagt, nachdem drei Demonstranten bei Protesten getötet worden waren. Der Bergbau ist für zwei Drittel der Exporteinnahmen Perus verantwortlich. Die arme Landbevölkerung profitiert von diesen Projekten aber so gut wie gar nicht. Stattdessen häufen sich die Beschwerden, dass durch die Bergwerke das Wasser und die Felder verseucht werden.

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