Die kroatische Polizei findet eine blutverschmierte Frau auf einem Felsen im Wasser, sie weiß nicht, wer sie ist.
Auf der kroatischen Insel Krk hat sich ein besonders mysteriöser Fall ereignet. Eine blonde Dame, ohne Erinnerung und blutverschmierten Gesicht, tauchte wie aus dem nichts auf. Keine Ausweispapiere und nicht mal die Erinnerung an ihren Namen hat sie. Die Polizei wendet sich nun mit einem Foto der Dame an die Öffentlichkeit und fragt: Wer kennt sie?
Die verletzte Frau wurde am 12. September auf einem felsigen Küstenabschnitt, auf der Insel Krk gefunden und medizinisch versorgt. Der britischen "Sun" zufolge habe ein Fischer sie gesehen und Hilfe geholt. Sie habe auf einem Felsen gehockt, geweint und blutende Wunden im Gesicht gehabt. Zudem habe die Frau weder Papiere noch ein Handy dabei gehabt, sei dehydriert und abgemagert gewesen.
Dehydriert und abgemagert
Behördenmitarbeiter aus der nahegelegenen Stadt Rijeka hätten der Zeitung gesagt, die Frau sei so geschwächt gewesen, dass sie kaum einen Schluck Wasser habe zu sich nehmen können. Man vermute, dass sie mehrere Nächte im Freien ausgeharrt haben muss, ehe sie gerettet werden konnte. Wie sie dorthin gelangt war, wusste sie nicht.
Ein Anwohner sagte der kroatischen Nachrichtenseite "24Sata": "Das ist ein extrem unzugänglicher Teil der Bucht mit furchtbar scharfen Felsen." So scharf wie Rasierklingen, die mühelos "die Schuhsohlen zerschneiden".
Fließend Englisch
Schätzungsweise ist die mysteriöse Dame 60 Jahre alt, 165 cm groß, blond und mit blauen Augen. Zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung trug sie ein dunkelblau gestreiftes T-Shirt mit Kapuze, eine schwarze Hose, Turnschuhe und einen rosafarbenen Leinenhut. Sie sprach fließend Englisch und zwar in einer Weise, die britische Medien mit den Worten "wie eine Professorin" umschrieben.
Die Polizei versucht nun, mittels der Fotos und Personenbeschreibung, die Identität der Frau zu ermitteln. Name, Alter, Nationalität, Adresse – sie habe keinerlei Erinnerungen. Die Ermittler hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung.