Nordafrikanische Intensivtäter

Polizei schlägt Alarm: "Sie verachten unser Land"

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Allein rund um den Düsseldorfer Bahnhof seien 2244 nordafrikanische Intensivtäter bekannt.

Die Situation an den deutschen Bahnhöfen scheint zu eskalieren: Offener Drogenhandel und dreiste Taschendieben machen den Polizeibeamten das Leben schwer, die Situation ist kaum noch in den Griff zu bekommen.

Der Chef der Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sagte in der F.A.Z-Woche, dass solche "Hotspots" kein Einzelfall seien. Auch der Täterkreis sei nahezu überall der gleiche: Es handle sich häufig um aus Nordafrika stammende Intensivtäter.

Reichlich "Verstärkung" durch Flüchtlingskrise

So sei im "Casablanca-Bericht", der die Szene rund um den Düsseldorfer Bahnhof dokumentierte, von 2244 nordafrikanischen Intensivtätern die Rede. Diese seien schon "seit etlichen Jahren dort", so Wendt.

"Dies ist also längst kein Phänomen der aktuellen Flüchtlingsdebatte, wenngleich aus dem afrikanischen Raum natürlich jetzt reichlich 'Verstärkung' für die vorhandene Szene eingetroffen ist", erklärte der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft.

Ausgesprochene Gewaltbereitschaft

Die Polizei tue alles, "was die Polizei tun kann", auch unter "Inkaufnahme eines hohen Einsatzrisikos für die Kräfte, denn der bekannte Täterkreis zeigt sich bei Festnahmen häufig ausgesprochen gewaltbereit", zitiert die F.A.Z. Wendt.

Das erfolgreiche Vorgehen der Polizei scheitere jedoch an der Justiz: "Wenn keine Untersuchungshaft angeordnet wird, keine Haftstrafen verhängt werden und keinerlei Abschiebungen erfolgen, kann die Polizei so viele Festnahmen durchführen, wie sie will, die Täter bleiben unbehelligt. Sie verachten unser Land und lachen über unsere Justiz."

Die Politik müsse dringend die Voraussetzungen für die Abschiebung von dauerhaften Intensivtäter schaffen, ansonsten werde die Polizei das Problem nicht lösen können.

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