Südfrankreich

Polizisten suchen Todes-Vater im Wald

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Die Polizei setzt bei der Suche auch Leichen-Spürhunde ein.

Französische Ermittler haben am Freitag den Wald und Parkplatz des Hotels in Roquebrune-sur-Argens im Süden des Landes durchsucht, in dem der Vater der vor einer Woche tot aufgefundenen Familie zuletzt gesehen worden war. Rund 130 Polizisten durchkämmten ein gut zwanzig Quadratmeter großes Gebiet, wie der Leiter des Einsatzes, Eric Petit, sagte. Ein Hubschrauber sollte die Region mit einer Wärmebildkamera überfliegen. Auch fünf Hunde, die für das Aufspüren von Leichen ausbildet sind, waren im Einsatz.

Zeugen beobachteten Flüchtigen mit Rucksack
"Wir schließen keine Spur aus. Wir wollen wissen, ob Xavier D. hier ist". Ein Zeuge hatte zuvor berichtet, er habe den Familienvater mit einem Rucksack losziehen sehen. Die Leichen der Frau des 50-jährigen und der vier Kinder im Alter von 13 bis 20 Jahren waren vor einer Woche unter der Terrasse des gemeinsamen Wohnhauses im westfranzösischen Nantes gefunden wurden. Die fünf Opfer wurden alle mit Schüssen in den Kopf getötet ebenso wie die beiden Hunde. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass Xavier D. die Tat Anfang April beging. Er ist seit seiner Übernachtung in Roquebrune-sur-Argens Mitte April verschwunden und wird international gesucht.

Spur nach Österreich zerschlagen
Vermutungen, dass sich Xavier D. in Österreich aufhält, haben sich unterdessen zerschlagen. Laut Bundeskriminalamt sind alle Hinweise auf den Gesuchten in Österreich "negativ". Es gab mehrere Hinweise, die ausschließlich aus Salzburg kamen, sagte BK-Sprecher Helmut Greiner. "Sie sind leider im Sand verlaufen." Für die Polizei sind die Hinweise damit abgearbeitet.

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