Die polnische Polizei hat bei Razzien in mehreren Städten einen Zuhälter-Ring zerschlagen.
Warschau. Bei der Aktion seien sieben Verdächtige festgenommen worden, teilte das zentrale Ermittlungsbüro am Freitag mit. 19 Klein-Bordelle in Wohnungen wurden aufgelöst. An den Razzien waren rund 150 Beamte aus den Städten Kattowitz (Katowice), Krakau, Breslau (Wroclaw), Kielce und Lublin beteiligt.
Zwei festgenommene Männer im Alter von 28 und 48 Jahren werden verdächtigt, hinter der Organisation zu stehen. Die Ermittler werfen ihnen Organisierte Kriminalität und Zuhälterei vor. Aufgabe der übrigen Festgenommenen war es, das Geld einzutreiben.
In 24 Städten in Süd- und Ostpolen Mini-Bordelle betrieben
Die Gruppe soll in 24 Städten in Süd- und Ostpolen Mini-Bordelle in Wohnungen betrieben haben. In den angemieteten Wohnungen hätten meist zwei Prostituierte gearbeitet, sagte ein Ermittler dem Portal "TVP Info". Demnach sei diese Art Mini-Bordells immer häufiger zu finden: Den Kunden biete sie mehr Anonymität, und den Betreibern sei nur schwer etwas nachzuweisen. Den beiden Chefs des Zuhälter-Rings drohen im Fall einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft.