Spektakuläre Rettungsaktion

Pottwal im Mittelmeer in Netz gefangen

Teilen

Die Schwanzflosse verfing sich in Fischernetz, die Retter haben kaum Hoffnung mehr.

Tauchereinheiten aus Biologen und Mitgliedern der italienischen Küstenwache sind seit zwei Tagen vor der Küste der sizilianischen Stadt Messina im Einsatz, um einen verletzten Pottwal aus einem Fischernetz unter Wasser zu retten. Das zehn Meter lange Tier habe sich mit der Schwanzflosse verfangen, teilte die Küstenwache mit.
 
Da der Pottwal sehr unruhig sei, sei es für die Taucher sehr schwierig, ihn vom Netz zu befreien. In zwei Tagen sei er 15 Seemeilen nördlich von den Äolischen Inseln geschwommen. "Bemühungen der Taucher, die Schwanzflosse vom Netz zu befreien, sind bisher gescheitert. Wir bedauern, dass wieder ein mächtiger Pottwal zum Opfer illegalem Fischfang geworden ist", sagte Monica Blasi, Biologin des Verbands "Filicudi Wildlife Conservation".
 
Illegaler Fischfang ist keine Seltenheit vor den Äolischen Insel, die zu Sizilien gehören. Schon Ende Juni war ein zehn Meter langer Pottwal vor der Küste Siziliens aus einem Fischernetz befreit worden. Das männliche Tier hatte sich mit der Schwanzflosse in dem Netz vor der Äolischen Insel Salina verfangen.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.