Flüchtlinge

Prag: 300 Polizisten auf Balkanroute

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Laut Innenminister Chovanec sollen sie insbesondere nach Mazedonien.

Tschechien will bis zu 300 Polizisten für Grenzschutz-Einsätze auf der sogenannten Balkanroute von Flüchtlingen abstellen. "Ich gehe davon aus, dass wir insbesondere nach Mazedonien weitere unserer Polizisten entsenden werden", sagte Innenminister Milan Chovanec am Mittwoch. Für einen solchen Auslandseinsatz geeignete Polizisten würden derzeit in einer Datenbank erfasst.

Abschottung
Die tschechische Mitte-Links-Regierung drängt auf Abschottung der sogenannten Balkanroute, falls Griechenland und die Türkei den Flüchtlingszustrom nicht innerhalb weniger Wochen deutlich abbremsen. Derzeit sind 27 tschechische Beamte an der mazedonisch-griechischen Grenze im Einsatz, sehr zum Missfallen der Regierung in Athen. Weitere tschechische Polizisten sind in Slowenien und Ungarn.

Bescheidenes Engagement in Österreich
Das österreichische Engagement macht sich vergleichsweise bescheiden aus: Sieben Polizisten versehen aktuell ihren Dienst an der mazedonischen Grenze. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gab am Mittwoch bei der Westbalkan-Konferenz in Wien bekannt, dass das österreichische Kontingent auf 20 Personen aufgestockt werden soll.

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