Cerar: Müssen auf schwierige Szenarien vorbereitet sein.
Der slowenische Premier Miro Cerar hat am Montag bei einem Besuch in Belgrad vor einer neuerlichen Zunahme der Flüchtlingsbewegung gewarnt. "Es besteht diese Möglichkeit, weshalb wir auf schwierige Szenarien vorbereitet sein müssen", sagte Cerar. Besonders im Falle der Nichtumsetzung der Vereinbarung zwischen der EU und der Türkei könnte es dazu kommen, so der slowenische Regierungschef.
Strenges Grenzregime
Slowenien werde ein äußerst strenges Grenzregime an der Grenze zu Kroatien durchführen müssen, erklärte Cerar bei einer Pressekonferenz laut serbischen Medienberichten. Slowenien baut derzeit seinen Zaun an der Grenze zu Kroatien weiter aus. Der zunächst ausgelegte Stacheldraht-Zaun wird allmählich durch Paneelzaun ersetzt, insbesondere in Ortschaften, Tourismusorten und einzelnen Grenzübergängen. Dieser wäre "weniger gefährlich", wurde Cerar von der serbischen Presseagentur Tanjug zitiert.
Trotz der sogenannten Schließung der Balkanroute im März kommen täglich Flüchtlinge in Serbien an. Die meisten versuchen weiter über Ungarn Richtung Mitteleuropa zu kommen. Immer wieder werden aber auch an der Grenze zu Kroatien illegale Migranten abgefangen.