Covid-Vorschriften

Protest gegen geschlossene Discos in Italien

Teilen

Diskotheken und Tanzlokale seit einem Jahr geschlossen - Demo gegen Gesundheitsminister Speranza.  

In Italien mehren sich die Protestinitiativen der Betreiber von Diskotheken gegen deren Schließung. Seit einem Jahr sind Discos und Tanzlokale in Italien geschlossen. Auch nach der Einführung des Grünen Passes für Innenbereiche von Lokalen, für Kinos, Theater und Museen am Freitag dürfen Diskotheken nicht öffnen, beschloss die Regierung in Rom. Am Sonntag fand in der Toskana eine Demonstration gegen den italienischen Gesundheitsminister Roberto Speranza statt.

Die Diskotheken-Betreiber in Castiglione della Pescaia in der Toskana äußerten ihren Unmut darüber, dass der Grüne Pass nicht für Besuche in Discos gilt und forderten eine Erklärung des Ministers. Sie zeigten Transparente und Schilder mit dem Konterfei Speranzas und der Aufschrift "Danke, tausend gescheiterte Discos".

Unangemeldete Demonstration

"Wir sind hierhergekommen, um den Gesundheitsminister zu empfangen, der hier Urlaub macht", erklärt Antonio Degortes, Geschäftsführer der Disco "La Capannina" in Castiglione, einer der bekanntesten Diskotheken der renommierten Badeortschaft. Die Carabinieri griffen am Strand ein und identifizierten die Teilnehmer der unangemeldeten Demonstration.

In Rimini haben mehr als tausend Menschen Samstagabend in einer Diskothek getanzt und damit gegen alle Anti-Covid-Vorschriften verstoßen. Wegen dieser und anderer Verstöße ordnete die Polizei von Rimini die sofortige Schließung der Diskothek. Der Eigentümer wurde an die Justizbehörden verwiesen.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.