Nach dem Vorbild von Christchurch

Rechter Terroranschlag im enlischen Luton vereitelt

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Die englische Polizei hat am Vorabend der Parlamentswahl einen rechtsgerichteten Terroranschlag verhindert.

Wie jetzt bekannt wurde, hat ein Anti-Terror-Kommando am Mittwoch früh eine Adresse im nördlich von London gelegenen Luton gestürmt und einen polnischen Mann verhaftet. Er steht im Verdacht, einen Anschlag nach dem Muster des Terrors von Christchurch geplant zu haben.

Rechter Terroranschlag im enlischen Luton vereitelt
© PA Images

Von Anschlägen in Christchurch inspiriert

Laut Daily Mirror gaben nicht näher genannte Quellen an, dass die Anschläge vom März in Christchurch den Polen zur Planung einer ähnlichen Tat inspieriert haben sollen. Die Pläne steckten allerdings noch in den Kinderschuhen, als die Polizei zuschlug. Gestern Abend befragten Beamte außerdem einen 25-jährigen Mann, der wegen des Verdachts der Beteiligung am Terrorismus ebenfalls festgenommen worden war.

Rechter Terroranschlag im enlischen Luton vereitelt
© AAPimage

Die englische Polizei geht davon aus, dass noch keine konkreten Anschlagsziele festgelegt worden waren und es gebe auch keine Hinweise, dass die geplante Tat im Zusammenhang mit den Wahlen oder vorweihnachtlichen Aktivitäten wie Christkindlmärkten steht. Der Zeitpunkt der Festnahme lässt jedoch vermuten, dass die Polizei alle Eventualitäten ausschließen wollte, um die Sicherheit bei der Wahl zu gewährleisten. Scotland Yard erklärte: „Die Polizei durchsucht im Zusammenhang mit den Ermittlungen zwei Adressen in Luton. Es besteht keine unmittelbare Gefahr für die Öffentlichkeit." Die englische Polizei sieht den Aufstieg der extremen Rechten trotzdem als die am schnellsten wachsende terroristische Bedrohung des Landes.

Terrorwarnstufe erst im Novemneber gesenkt

Das Aufdecken einer terroristischen Verschwörung so kurz vor Weihnachten könnte allerdings Kritik an der erst kürzlich getroffenen Entscheidung bringen, die Terrorwarnschufe erstmals seit fünf Jahren von "schwerwiegend" auf "erheblich" zu senken. Innenministerin Priti Patel kündigte diese Entscheidung des "Joint Terrorism Analysis Centre" erst Anfang November an. Die Warnstufe "erheblich" deute aber weiter darauf hin, dass ein Angriff jederzeit erfolgen könne, wie sie sagt.

 


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