Der 70-Jährige wurde wegen sexuellen Missbrauchs zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt.
Im Schweizer Kanton Luzern wurde ein 70-jähriger Großvater am Donnerstag zu 18 Monaten Haft verurteilt. Der Grund: Er hatte seine Enkel sexuell missbraucht - nachdem er schon 2003 wegen des Missbrauchs seiner sieben Kinder im Gefängnis gesessen war.
Nun sprach das Luzerner Kriminalgericht den Mann erneut wegen sexueller Handlungen mit Kindern und mehrfacher Schändung schuldig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Pensionist hat von der 18-monatigen Strafe bereits ein Jahr in Untersuchungshaft abgesessen.
Enkelkinder wiederholt missbraucht
Dem 70-Jährigen wurde vorgeworfen, zwischen 2011 und 2014 seine beiden Enkelkinder immer wieder missbraucht zu haben. Er soll sie mit Salben im Genitalbereich eingeschmiert und sie auf die Lippen geküsst haben. Außerdem soll er sich nackt mit ihnen ins Bett gelegt und trotz eines Verbots durch die Mutter mit ihnen gebadet haben. Zu Beginn der Missbrauchshandlungen waren die Kinder fünf und drei Jahre alt.
Psychiatrische Behandlung
Neben der Haftstrafe darf der Großvater keinen Kontakt mehr zu seinen Enkelkindern aufnehmen, auch mit anderen Kindern darf er nicht arbeiten. Darüber hinaus muss er sich in psychiatrische Behandlung begeben und seinen Alkoholkonsum kontrollieren lassen.
Doktorspiele
Im Jahr 2003 war der Mann zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden, nachdem er sich zwischen 1980 und 1996 an seinen eigenen Kindern vergangen hat. Er soll die Kinder zwischen drei und zehn Jahren an den Geschlechtsteilen berührt haben. Außerdem ist im Urteil von Doktorspielen die Rede.
Damals wurde das Vergehen durch das Gericht als mittelschwer eingestuft. Er habe durch die Befriedigung seines Sexualtriebs die geschlechtliche Entwicklung all seiner Kinder gestört.