Überfälle auch auf Sportler, Journalisten und Athleten.
Ein österreichisches Fan-Ehepaar hat in Rio de Janeiro in der Nähe der Copacabana schon zwei Raubversuche über sich ergehen lassen müssen.
Beide Male ist versucht worden, ihnen einen Rucksack mit Fotoausrüstung und einem Tablet zu entreißen. Sie hätten sich aber erfolgreich gewehrt, erzählten die Vorarlberger.
Zunächst gegen einen Angreifer nach dem Verlassen eines Taxis und beim zweiten Mal an der Strandpromenade gegen einen auf dem Fahrrad fahrenden Langfinger. Ihr Aufschrei habe umstehende Passanten alarmiert und den Verbrecher flüchten lassen, erzählte der Vorarlberger.
Rio für Kriminalität bekannt
Rio ist für die hohe Rate an Raubüberfällen bekannt. Vor allem Journalisten, darunter Fotografen und Kameraleute, zahlten bisher einen hohen Tribut für ihre Ausrüstung, die zum begehrtesten Diebesgut zählt. Die Nachrichtenagentur AFP wurde in ihren 700 Quadratmetern umfassenden Räumlichkeiten bereits mehrmals beraubt.
Aus den Unterkünften der dänischen Athleten sind während Reparaturarbeiten im olympischen Dorf mehrere Smartphones, Tablets, Kleidungsstücke und sogar Bettbezüge gestohlen worden.
Rio ist für seine Kriminalität bekannt und wird bei Auflistungen der gefährlichsten Städte weltweit stets auf den vorderen Plätzen geführt. Mark Adams, der Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), bereut die Wahl pro Rio dennoch nicht.
"Diese Dinge passieren leider in den Straßen, und das ist schrecklich", sagte er. "Aber hätten wir uns trotzdem dafür entscheiden sollen, die ersten Spiele in Südamerika zu veranstalten? Ich bin sicher. Es ist wichtig, dass die Olympischen Spiele nicht nur ein kleiner europäischer und (nord)amerikanischer Club sind. Sie müssen dieses universelle Gefühl transportieren."