Kontakt war abgebrochen

Russen fanden Sex-Geckos im All

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Wissenschaftler hatten 5 Geckos für ein Sexperiment ins All geschossen.

Sie waren verloren im Weltall und niemand konnte sie schreien hören: Ein russischer Photon-M Satellit mit 5 Geckos an Bord schien wie von der Bildfläche verschwunden. Wissenschaftler hatten die Tiere am 19. Juli ins All geschossen, um Erkenntnisse zur Fortpflanzung in der Schwerelosigkeit zu gewinnen. Doch vergangene Woche brach der Funkkontakt zur russischen Raumfahrtbehörde ab und der Satellit drohte, aus dem Orbit der Erde auszubrechen.

Video: Sexperimente im Weltall

Kontakt wieder hergestellt
Mehrere Tage rätselten Medien um die Welt über das Verbleiben der Tierchen. Bissige Kommentare darüber, was die verlorenen "Sex-Geckos" in der Zwischenzeit wohl anstellten, ließen nicht lange auf sich warten. Für die Tiere selbst war die Situation allerdings weniger amüsant: Sie drohten, in wenigen Wochen zu verhungern. Am Wochenende konnte die Einsatzleitung den Kontakt schließlich wieder herstellen und das Sexperiment fortsetzen.

Bereits im Vorfeld der ungewöhnlichen Mission war es zu technischen Problemen und einer Verzögerung gekommen. Der Photon-M Satellit hätte eigentlich schon drei Wochen früher ins All gebracht werden sollen. Neben den vier weiblichen und einem männlichen Gecko befinden sich an Bord des künstlichen Himmelskörpers auch Experimente zum Effekt von kosmischer Strahlung auf Pflanzensamen und zum Pilzwachstum in der Schwerelosigkeit.

Pannen-Serie
Im russischen Raumfahrtprogramm war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu teils tragischen Zwischenfällen gekommen. Erst im Juli 2013 war eine Proton-Rakete nach dem Start explodiert und hatte die Umgebung mit giftigem Treibstoff verschmutzt.

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