Im Jänner letzten Jahres haben unbekannte die E-Mail-Konten der SPD-Parteizentrale angegriffen. Die deutsche Bundesregierung ist sich jetzt sicher: Hinter dem Cyberangriff stecken die Russen.
Es war eine Sicherheitslücke bei Microsoft, über die die Hacker die SPD-Mails kapern konnten. Die deutsche Bundesregierung hat die Ermittlungen zu dem Vorfall jetzt abgeschlossen und ist sich bezüglich der Hintermänner sicher. Der russische Militärgeheimdienst sei Drahtzieher gewesen.
"Staatliche russische Hacker"
Genau genommen handle es sich bei den Hintermännern um die Einheit "GRU" des Russen-Geheimdienstes. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) erklärte: "Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen". Laut Baerbock sind die Ermittlungen der Bundesregierung unter Führung des Auswärtigen Amts dazu mittlerweile abgeschlossen.
Alle deutschen Geheimdienste ermittelten
Baerbock verurteilt den Hacker-Angriff scharf: "Das ist völlig inakzeptabel und wird nicht ohne Konsequenzen bleiben." Welche Konsequenzen Baerbock meint, ließ sie offen. Deutsche Agenturen melden, dass an den Ermittlungen der deutsche Verfassungsschutz, der Bundesnachrichtendienst und der Militärische Abschirmdienst beteiligt gewesen seien.