Laut Agentur:

Russland ordnet Truppenabzug von ukrainischer Grenze an

Teilen

Verteidigungsminister Schoigu auf der Krim.

Kiew/Moskau. Inmitten erhöhter Spannungen im Ukraine-Konflikt ist Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu auf die 2014 einverleibte Schwarzmeer-Halbinsel Krim gereist. Schoigu habe am Donnerstag die Bereitschaft von Marine und Bodentruppen während einer Militärübung überprüft, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Daran sollen 10.000 Soldaten und über 40 Kriegsschiffe beteiligt gewesen sein. Einige dieser Einheiten sollten bis Anfang Mai an ihre Kasernen zurückkehren.

Die "spontane Inspektion" von Truppen an der Grenze zur Ukraine im Süden und Westen des Landes sei erfolgreich abgeschlossen worden, meldete die Nachrichtenagentur RIA Novosti am Donnerstag. "Die Soldaten haben ihre Fähigkeit, das Land zu verteidigen, bewiesen", zitierte die Agentur Schoigu. Daher habe er beschlossen, die Inspektionen zu beenden. Die Soldaten sollten bis zum 1. Mai in ihre Stützpunkte im Landesinneren zurückkehren.

Schon am Dienstag hatten mehr als 20 russische Kriegsschiffe im Schwarzen Meer ein Manöver mit der Luftwaffe abgehalten. Am Samstag will Russland bis Ende Oktober Seegebiete im Schwarzen Meer für Übungen sperren. In der vergangenen Woche übten Schiffe der ukrainischen Flotte gemeinsam mit Rumänien im Schwarzen Meer etwa die Abwehr von Schnellbooten und die Koordination gemeinsamer Handlungen.

Spannungen zwischen Russland und der Ukraine

Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine waren zuletzt gestiegen. Insbesondere die Verstärkung russischer Truppen entlang der Grenze zur Ukraine trug dazu bei. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sprach am Montag von etwa 100.000 Soldaten, die Russland an der Grenze zusammengezogen habe. Dies schürte die Furcht vor einer Eskalation des Konflikts. Nach russischer Darstellung erfolgte dies als Reaktion auf "bedrohliche" Aktivitäten der NATO.

Im Osten der Ukraine tobt seit 2014 ein Konflikt mit pro-russischen Separatisten, die von Moskau unterstützt werden. UN-Schätzungen zufolge wurden bei den Kämpfen mehr als 13.000 Menschen getötet. Der 2015 unter Vermittlung Deutschlands und Frankreichs vereinbarter Minsker Friedensplan liegt auf Eis.

Nach den zuletzt gewachsenen Spannungen im Ukraine-Konflikt hat Russland einem Agenturbericht zufolge die Rückkehr von Soldaten zu ihren Stützpunkten im Landesinneren angeordnet. Die "spontane Inspektion" von Truppen an der Grenze zur Ukraine im Süden und Westen des Landes sei erfolgreich abgeschlossen worden, meldete die Nachrichtenagentur RIA Novosti am Donnerstag. Ob alle Soldaten von dem Abzugsbefehl betroffen sind, war zunächst unklar.

"Die Soldaten haben ihre Fähigkeit, das Land zu verteidigen, bewiesen", zitierte RIA Novosti den russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu, der am Donnerstag auf die 2014 einverleibte Schwarzmeer-Halbinsel Krim gereist ist. Daher habe er beschlossen, die Inspektionen zu beenden. Die Soldaten sollten bis zum 1. Mai in ihre Kasernen zurückkehren.

Bereitschaft von Marine und Bodentruppen überprüft

Schoigu habe am Donnerstag die Bereitschaft von Marine und Bodentruppen überprüft, die auf der Krim an einer Militärübung teilnehmen sollten, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. An der aktiven Phase der Übung sollen mehr als 10.000 Soldaten sowie mehr als 40 Kriegsschiffe beteiligt sein, meldete die Nachrichtenagentur Interfax.

Schon am Dienstag hatten mehr als 20 russische Kriegsschiffe im Schwarzen Meer ein Manöver mit der Luftwaffe abgehalten. Am Samstag will Russland bis Ende Oktober Seegebiete im Schwarzen Meer für Übungen sperren. In der vergangenen Woche übten Schiffe der ukrainischen Flotte gemeinsam mit Rumänien im Schwarzen Meer etwa die Abwehr von Schnellbooten und die Koordination gemeinsamer Handlungen.

Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine waren zuletzt gestiegen. Insbesondere die Verstärkung russischer Truppen entlang der Grenze zur Ukraine trug dazu bei. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sprach am Montag von etwa 100.000 Soldaten, die Russland an der Grenze zusammengezogen habe. Dies schürte die Furcht vor einer Eskalation des Konflikts. Nach russischer Darstellung erfolgte dies als Reaktion auf "bedrohliche" Aktivitäten der NATO.

Im Osten der Ukraine tobt seit 2014 ein Konflikt mit pro-russischen Separatisten, die von Moskau unterstützt werden. UN-Schätzungen zufolge wurden bei den Kämpfen mehr als 13.000 Menschen getötet. Der 2015 unter Vermittlung Deutschlands und Frankreichs vereinbarter Minsker Friedensplan liegt auf Eis.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.