Man werde aber nicht zulassen, seine Interessen zu vernachlässigen.
Russland strebt Außenminister Sergej Lawrow zufolge keinen Krieg mit der Ukraine an. Russland werde aber nicht zulassen, seine Interessen zu vernachlässigen, erklärte er am Freitag. Lawrow äußerte sich zudem positiv zu den Antworten der USA auf russische Forderungen. Diese seien besser als die der Nato. Wie Russland darauf reagieren wolle, entscheide Präsident Wladimir Putin.
Großbritannien rief unterdessen die heimischen Unternehmen auf, sich gegen russische Cyberangriffe zu wappnen. Angesichts der sich verschärfenden Ukraine-Krise und den Cyberangriffen, die es bereits gegeben habe, sei dies nötig, teilt das britische Amt für Internetsicherheit mit. Der britische Technologieminister Chris Philp mahnt ebenfalls zur Vorsicht.
Deutschland belässt Botschaftspersonal in Kiew
Deutschland will im Gegensatz zu den USA und Großbritannien sein Botschaftspersonal in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zunächst nicht abziehen. "Wenn wirtschaftliche Akteure das Gefühl haben, die Lage in der Ukraine sei insgesamt unsicher oder instabil, wird die Bereitschaft zu Investitionen sinken, sagt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Tageszeitung "Ouest-France". Das würde Russlands Präsident Wladimir Putin in die Karten spielen.
Es sei wichtig, die Ukraine in der derzeitigen Lage nicht zu destabilisieren. Ihre Botschaft an Kiew sei, dass man die wirtschaftliche Zusammenarbeit ausbauen wolle. Die Sicherheitslage für die Botschaftsmitarbeiter werde kontinuierlich überprüft. Sollten Familienangehörige ausreisen wollen, könnten sie dies auf Kosten des Auswärtigen Amtes tun.