Exit-Polls:

Saarland-Wahl: CDU gewinnt unerwartet klar

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Kein Schub für SPD.

Die CDU hat die Landtagswahl im deutschen Bundesland Saarland am Sonntag mit deutlichen Zugewinnen unerwartet klar für sich entschieden. Die Christdemokraten legten bei der Abstimmung am Sonntag laut der Prognose des Instituts Infratest dimap für die ARD auf 41 Prozent zu und landeten damit mehr als zehn Prozentpunkte vor der SPD von Herausforderin Anke Rehlinger, die 29,5 Prozent erreichte.

Die SPD konnte bei der Landtagswahl im Saarland nicht von der Popularität ihres neuen Kanzlerkandidaten Martin Schulz profitieren. Sie hatte nach steigenden Umfragewerten auf einen "Schulz-Effekt" an der Saar gehofft. Die Landtagswahl galt als wichtiger Stimmungstest zum Auftakt des Wahljahres 2017.

Die Linkspartei um Spitzenkandidat Oskar Lafontaine kam demnach auf 13 Prozent. Die erst 2013 gegründete rechtspopulistische AfD holte 6 Prozent und würde damit in ihr elftes Länderparlament einziehen. Die Grünen hatten mit 4,5 Prozent so gut wie keine Chancen auf den Wiedereinzug, die Liberalen (FDP) scheiterten mit 3,0 Prozent klar an der Fünf-Prozent-Hürde. Auch die Piratenpartei ist nicht mehr im saarländischen Parlament vertreten.

Die CDU profitierte dagegen anscheinend von der Popularität der Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, die das Saarland seit 2011 regiert. Eine Fortsetzung der seit 2012 bestehenden "schwarz-roten" Koalition aus CDU und SPD ist nun die wahrscheinlichste Regierungsoption.

Die bisherigen Zahlen bedeuten auch eine Stärkung für Merkel. Am 24. September wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt, die CDU-Chefin geht dann für eine vierte Amtszeit als deutsche Bundeskanzlerin ins Rennen. Im Mai stehen außerdem Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen an.

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