In Syrien

Saudische Kleriker rufen zum Jihad auf

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Die "Online-Petition" richtet sich gegen die Unterstützung Assads.

53 islamistische Kleriker in Saudi Arabien rufen laut Reuters in einer Online-Petition arabische Länder auf, "moralisch, materiell, politisch und militärisch" einen Jihad in Syrien zu unterstützen. Der Einsatz solle sich gegen die syrische Regierung und deren iranische und russische Unterstützer richten.

Saudi Arabien gilt als wichtige Stütze der syrischen Rebellen gegen den syrischen Machthaber Bashar al-Assad.

Online-Petition
"Die heiligen Krieger in Syrien verteidigen die gesamte islamische Nation. Vertraut ihnen und unterstützt sie (...) Denn wenn sie besiegt werden, werden andere sunnitische Länder folgen", heißt es in der Erklärung zur Online-Petition.

Die Auseinandersetzungen in Syrien sind Teil eines größeren Konflikts zwischen dem sunnitischen Saudi Arabien und dem schiitischen Iran um Einfluss in der Region.

Auch wenn die Kleriker nicht der saudischen Regierung angehören, stehen sie laut Reuters doch für den aufkeimenden Unmut der Bevölkerung über die iranische und russische Beteiligung im syrischen Bürgerkrieg. Die Kleriker vergleichen in ihrem Internet-Aufruf den russischen Einsatz in Syrien mit dem sowjetischen Einmarsch in Afghanistan 1980. Außerdem wende sich Russland mit seinem Einsatz gegen die gesamte sunnitische Bevölkerung: "Die westlich-russische Koalition mit dem Iran und den Alawiten in Syrien gleicht einem Krieg gegen die sunnitische Bevölkerung und ihren Staaten", heißt es weiter in der Erklärung.
 

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