Delegation am Boden

Schock am Flughafen: Explosion vor Scholz-Abflug aus Israel

Teilen

Zehn Tage nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas hat Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag als erster Regierungschef Israel einen Solidaritätsbesuch abgestattet. Kurz vor Abflug aus Tel Aviv gab es Luftalarm am Flughafen.

Großer Schock beim Besuch des deutschen Kanzlers in Tel Aviv: Kurz vor den Abflug vom Flughafen Ben Gurion gab es plötzlich Luftalarm. Scholz war bereits im Flugzeug. Er und alle anderen Passagiere mussten wieder aussteigen und sich auf das Rollfeld legen. Bilder zeigen, wie die gesamte Scholz-Delegation verängstigt am Boden liegt.

Scholz wurde indes schnellstmöglich zu einem Flughafengebäude gefahren und in einen Schutzraum gebracht. In der Nähe des Flughafens gab es heftige Explosionen – das isralische Luftabwehrsystem Iron Dome im Einsatz gegen Hamas-Raketen. Es wurden zwei Flugabwehrraketen abgefeuert, die auf dem Flugfeld deutlich zu hören waren.

 

 

Laut "Bild" wurde das deutsche Regierungsflugzeug danach vom BKA durchsucht, ehe die Passagiere wieder einsteigen konnten.

Scholz mehrmals im Schutzraum

Schon zuvor während der Pressekonferenz mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu wurde der Großraum Tel Aviv zweimal mit Raketen beschossen. Im Stadtzentrum selbst waren keine Warnsirenen zu hören, aber zwei laute Explosionen. Wegen des Raketenalarms musste Scholz am mehrmals in einen Schutzraum der deutschen Botschaft. Er habe sich dort wenige Minuten aufhalten müssen, hieß es aus seinem Umfeld.

Olaf Scholz in Israel
© APA/AFP/POOL/MICHAEL KAPPELER
× Olaf Scholz in Israel

Anschließend wollte Scholz noch am Abend nach Ägypten weiterreisen, das als einziges Nachbarland Israels direkt an den Gaza-Streifen grenzt. Dort will er mit Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi zusammenkommen. Aufgrund des Raketenalarms musste die Delegation des deutschen Bundeskanzlers aber vor dem Abflug von Tel Aviv nach Kairo schlagartig das Flugzeug verlassen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.