Der Fahrdienst des deutschen Bundestags wurde Opfer von einem massiven Hackerangriff.
Die BwFuhrparkService GmbH dürfte kaum jemandem ein Begriff sein. Und dennoch ist das Unternehmen, das zu Teilen dem deutschen Verteidigungsministerium und zu Teilen der Deutschen Bahn gehört nicht unbedeutend. Die GmbH ist nämlich zuständig für den Fahrdienst des deutschen Bundestags. Allein 2019 gab es für die Abgeordneten 142.000 Chauffeurfahrten.
Nun wurde bekannt, dass das Rechenzentrum des Bundeswehr-Unternehmens gehackt wurde und das auch noch erfolgreich. Das berichtet die "Bild am Sonntag". Der Fuhrpark hat bereits am Freitag den Bundestag darüber informiert. "Der Angreifer und die konkreten Ziele seines Angriffs sind nicht bekannt. Es ist derzeit weder bekannt, wann eine erstmalige Kompromittierung der Rechenzentren stattfand, ob Daten manipuliert wurden oder ob Daten abgeflossen sind", heißt es in einem entsprechenden Brief an alle Fraktionen.
Obwohl man noch nicht genau weiß, welche Daten die Cyber-Kriminellen ergattert haben, ist dieser Angriff brisant. Denn die Hacker könnten dadurch Zugriff auf die privaten Wohnadressen der Abgeordneten ergattert haben.
Derzeit arbeitet das Unternehmen mit IT-Forensikern und einer externen Firma, die sehr eng mit der Bundeswehr zusammenarbeitet, an der Analyse udn der Beseitigung von Schäden. Soltle dies nicht gelingen, werde man das Zentrum für Cyber-Sicherheit der Bundeswehr involvieren.