2019 habe es einen Anstieg um 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gegeben, teilte das Ministerium am Samstag mit.
Paris. In Frankreich haben nach Angaben des Innenministeriums homo- und transphobe Straftaten im vergangenen Jahr zugenommen. 2019 habe es einen Anstieg um 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gegeben, teilte das Ministerium am Samstag mit. Insgesamt seien 1.870 Straftaten, die sich gegen Angehörige der LGBT-Gemeinde richteten, registriert worden. 2018 waren es demnach 1.380 gewesen.
Zu den Verbrechen gehörten nach Angaben des Ministeriums Beleidigungen und Übergriffe. Das Ministerium beklagte eine kontinuierliche Zunahme der Straftaten. Bereits im Jahr zuvor hatte es demzufolge einen Anstieg gegeben.
LGBT steht für die englischen Begriffe Lesbian (lesbisch), Gay (schwul), Bi (bisexuell) und Trans. Opfer der Taten waren nach Angaben des Ministeriums hauptsächlich Männer. Gut zwei Drittel der Opfer waren demnach unter 35 Jahre alt. Die Zunahme der Verbrechen gegen LGBT-Angehörige erfordere eine noch stärkere Mobilisierung aller öffentlichen Stellen und der Zivilgesellschaft, betonten Innenminister Christophe Castaner und Gleichstellungsministerin Marlène Schiappa in der Mitteilung. Die Taten erfolgten im Rahmen einer allgemeinen Zunahme on Hassverbrechen, so die Minister.
Am Sonntag ist der Internationaler Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie.