Drama in der Toskana

Schon sechs Tote nach Mega-Unwetter

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In der beliebten Urlauber-Destination wurde der Notstand ausgerufen. Weiter verzweifelte Suche nach Vermissten.

Die Zahl der Todesopfer bei den heftigen Unwettern in der italienischen Region Toskana ist auf sechs gestiegen. Zwei Personen werden noch immer vermisst. Die meisten Toten wurden aus der Gemeinde Montemurlo nördlich von Florenz gemeldet, in der der Fluss Bisenzio über die Ufer trat. Besonders betroffen waren auch die Städte Prato, Empoli und Pontedera.

Historische Regenfälle

In der Toskana sei seit 50 Jahren noch nie so viel Regen in einem derart kurzen Zeitraum gefallen, erklärte Regionalpräsident Eugenio Giani. Seit 1966 habe es noch nie so viel geregnet. Hunderte Angehörige von Rettungseinheiten sowie Freiwillige waren im Einsatz, um die Straßen der betroffenen Gemeinden von Schlamm und Geröll freizuschaufeln. Wasserpumpen waren im Dauereinsatz.

Toskana Unwetter
© AFP
× Toskana Unwetter

Fünf Millionen Euro für erste Hilfsmaßnahmen

Die Regierung in Rom rief wegen der Unwetter den Notstand aus. Dadurch wurden fünf Millionen Euro für erste Hilfsmaßnahmen locker gemacht, teilte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit. Sie drückte der von den Unwettern betroffenen Bevölkerung ihre Anteilnahme aus.

Auch Mailand überschwemmt

Von den Unwettern wurde auch die norditalienische Region Venetien schwer getroffen, ebenso die Emilia Romagna und die Lombardei. In Mailand schwoll der Fluss Seveso an, der bereits am Dienstag über die Ufer getreten war und einige Viertel der Finanzmetropole überschwemmt hatte. In der Emilia Romagna war es bereits im Mai zu verheerenden Unwettern mit 15 Todesopfern und Schäden in Milliardenhöhe gekommen.
 

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