Terrorismus

Schottische Polizei nahm Verdächtigen fest

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Der Mann soll in Verbindung mit dem Selbstmordattentat von Stockholm stehen.

Die schottische Polizei hat einen Mann festgenommen, der an der Planung eines Selbstmordanschlages in Stockholm im vergangenen Dezember beteiligt gewesen sein soll. Am 11. Dezember hatte ein 28-jähriger Schwede irakischer Abstammung in der schwedischen Hauptstadt im vorweihnachtlichen Einkaufstrubel eine Autobombe gezündet und sich anschließend in die Luft gesprengt. Wegen der fehlerhaften Konstruktion der Sprengsätze blieb der Mann der einzige Tote, zwei Passanten wurden leicht verletzt. Die schottische Polizei nahm nun in Glasgow einen 30-Jährigen fest, der verdächtigt wird, bei dem Anschlag geholfen zu haben. Er wird derzeit verhört.

Morgendliche Razzia
Die Festnahme des verdächtigen Ausländers sei am Dienstag bei einer morgendlichen Razzia in Glasgow erfolgt, teilte die britische Polizei mit. Ihm werde im Zusammenhang mit einer Tat in Schweden Unterstützung "terroristischer Aktivitäten außerhalb Schottlands" vorgeworfen. Es gebe keine Hinweise, dass der 30-Jährige eine direkte Gefahr für Schottland dargestellt habe.

Vor Attentat Audio-Botschaft
Der Attentäter von Stockholm hatte zuletzt in Luton, nördlich von London, gelebt. Daher ermittelte auch die britische Polizei. Kurz vor der Tat hatte er dem schwedischen Polizeigeheimdienst Säpo sowie der schwedischen Nachrichtenagentur TT eine Audio-Botschaft zukommen lassen, in der er seine Tat mit Schwedens Engagement in Afghanistan und der schwedischen Unterstützung für den Mohammed-Karikaturisten Lars Vilks begründete. Vor einem Monat erklärte der Polizeigeheimdienst, es gebe keine Anzeichen dafür, dass der Attentäter Komplizen gehabt habe.

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