Forschern ist es gelungen, eine aztekische Todespfeife nachzubauen. Der Klang soll das gruseligste Geräusch der Welt sein.
Es soll das gruseligste und furchterregendste Geräusch der Welt sein: der "Schrei der tausend Leichen". Bei Ausgrabungen in Mexiko-Stadt wurde eine Pfeife gefunden, nun gelang es Forschern, diese nachzubauen.
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Forscher haben die aztekische Todespfeife in einem 3D-Drucker nachgebaut und orientierten sich dabei an dem Design des totenkopfförmigen Originals, das Ende der 1990er-Jahre mit einem Skelett gefunden wurde. Zunächst war unklar, um was genau es sich bei dem Totenkopf handelte. Experten vermuteten eine Art Spielzeug. Erst 15 Jahre später blies ein Wissenschaftler in das Loch in der Oberseite des Instruments. Heraus kam ein Geräusch, das sich wie ein schreiender Mensch anhört.
Sobald in die Pfeife geblasen wird, wird die Luft in zwei Teile geteilt, wodurch oszillierende Schallwellen entstehen, die in einer großen Kammer zirkulieren, bevor sie aus einem zweiten Loch entweichen. Einige Pfeifen haben dazu eine Kugel in der Kammer, oft aus Kork, die durch die Bewegung den Klang weiter verzerrt.
Verschiedene Theorien zum Zweck der Todespfeife
Welchen Zweck die Todespfeife genau erfüllt, ist nicht bekannt. Experten haben jedoch verschiedene Theorien: Einige Wissenschaftler glauben, dass die Azteken den Lärm nutzten, um ihren Verstorbenen dabei zu helfen, ins Jenseits zu reisen, als diese geopfert wurden. Andere gehen davon aus, dass das Skelett mit der Pfeife vergraben wurde, um böse Geister zu verscheuchen, wenn sie diese Welt verließen. Vielleicht wurde diese Pfeife aber auch von Kriegern verwendet, um bei Angriffen den Gegner zu ängstigen.